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🛠️ Die 6 häufigsten Shopware-Fehler – und wie sie deinen Umsatz heimlich auffressen Teil 1
Ein unsichtbares Problem:
Ein funktionierender Online-Shop ist nicht automatisch ein profitabler.
Viele Betreiber:innen eines Shopware 6-Shops investieren viel Zeit und Geld in Design, Produkte und Marketing – aber verlieren Umsatz durch technische oder strukturelle Fehler, die sich tief im Shop verstecken.
Die Folge: schlechtere Conversion-Rates, höhere Absprungraten und steigender Supportaufwand – bei gleichzeitig steigenden Erwartungen der Kund:innen.
In diesem ersten Teil zeigen wir dir drei der häufigsten Fehler, die wir bei der Arbeit mit Shopware-Kund:innen regelmäßig aufdecken – inklusive konkreter Lösungsansätze, die du (oder wir für dich) umsetzen kannst, um deine Shop-Performance und deinen Umsatz zu steigern.
⚡ Fehler 1: Langsame Ladezeiten – der stille Conversion-Killer
Warum das wichtig ist:
Ladezeit ist einer der größten Conversion-Faktoren im E-Commerce. Laut Google springen über 40 % der Nutzer:innen ab, wenn eine Seite länger als drei Sekunden lädt. Besonders im mobilen Commerce ist jede Sekunde Verzögerung ein potenzieller Umsatzverlust. Geschwindigkeit beeinflusst nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch SEO-Rankings und Kundenzufriedenheit.
Typische Ursachen:
- Fehlkonfiguration des Caches
- Keine Nutzung von Varnish Cache oder anderen Reverse Proxies
- Unkomprimierte oder zu große Bilder
- Zu viele Drittanbieter-Skripte (Tracking, Chat, A/B-Testing etc.)
- Günstiges oder falsch konfiguriertes Hosting
- Kein Einsatz von CDN (Content Delivery Network)
Lösungen & Tipps:
- HTTP-Cache aktivieren und regelmäßig neu aufbauen
- Varnish Cache als Reverse Proxy vorschalten (empfohlen von Shopware)
- Bilder mit modernen Formaten wie WebP oder AVIF komprimieren
- Ein Performance-Monitoring-Tool nutzen (z. B. Blackfire, Tideways)
- Einen Hoster wählen, der auf Shopware spezialisiert ist
- CDN aktivieren, z. B. über Cloudflare oder AWS CloudFront
- Shop regelmäßig mit Google PageSpeed Insights & Web Vitals analysieren
📘 Shopware Performance-Tipps direkt vom Hersteller
In der offiziellen Dokumentation findest du zahlreiche technische Empfehlungen, wie du die Ladezeiten deines Shops verbessern kannst – von Cache-Strategien über Hosting-Anforderungen bis hin zur optimalen Serverkonfiguration:
🔗 Zur Shopware Performance-Doku
💡 Aber Achtung: Die Anleitung richtet sich vor allem an technisch versierte Admins oder Agenturen. Wenn dir das zu komplex ist oder du keine Zeit für tiefgehende Optimierung hast, unterstützen wir dich gerne.
Was du dadurch gewinnst:
- Spürbar schnellerer Shop → bessere Rankings → mehr Sichtbarkeit
- Weniger Absprünge → mehr Umsatz bei gleichem Traffic
- Geringere Serverlast bei Traffic-Spitzen (z. B. Sale oder Black Friday)
- Zukunftssichere Grundlage für weitere Optimierungen & Skalierung
💳 Fehler 2: Komplexer oder unklarer Checkout-Prozess
Warum das viele Umsatz kostet:
Laut Studien liegt die durchschnittliche Checkout-Abbruchrate im E-Commerce bei über 68 %. Die Gründe: zu viele Schritte, fehlende Zahlungsmethoden, schlechte mobile Usability oder schlicht: zu viele Pflichtfelder.
Typische Symptome:
- Viele Warenkörbe bleiben liegen
- Kunden brechen im letzten Schritt ab
- Mobile Checkout ist unübersichtlich
Unsere Empfehlungen:
- Checkout-Flow verschlanken (weniger Pflichtangaben, One-Page)
- Mobile-Optimierung konsequent umsetzen
- Klar strukturierte Zahlungsarten mit Logo & Vertrauenselementen
- Test-Käufe in allen Sprachen, Ländern & Endgeräten regelmäßig durchführen
Ergebnis:
- Höhere Conversion im letzten Funnel-Schritt
- Zufriedene Kunden, die wiederkommen
- Weniger Support-Anfragen zur Bestellung
🧱 Fehler 3: Performance-Probleme durch Datenbank & Indizes
Warum das gefährlich ist:
Shopware 6 setzt auf ein modernes Entity-System mit vielen dynamischen Datenbankabfragen. Werden Indizes nicht regelmäßig aktualisiert oder läuft die Datenbank über, verlangsamt sich der gesamte Shop – oft ohne direkte Fehlermeldung.
Häufige Ursachen:
- Große Produktdatenmengen (z. B. 10.000+ Artikel mit Varianten)
- Ungenutzte / verwaiste Einträge in der Datenbank
- Keine regelmäßige Index-Neuerstellung
Was du tun kannst:
- Per CLI z.B. regelmäßig bin/console dal:refresh:index ausführen
- Nicht genutzte Daten (z. B. abgelaufene Gutscheine, alte Kunden) archivieren oder löschen
- Bei mittelgroßen bis großen Shops: auf Elasticsearch oder MySQL-Tuning setzen
Was du dadurch gewinnst:
- Spürbar schnellere Reaktionszeiten im Backend & Frontend
- Stabile Performance auch bei Traffic-Spitzen
- Reduzierung technischer Risiken (500er-Fehler, Timeouts)
Diese drei Probleme gehören zu den häufigsten technischen Stolpersteinen, die uns in Shopware-Projekten begegnen – und sie lassen sich mit dem richtigen Know-how schnell beheben.
Im zweiten Teil zeigen wir dir weitere versteckte Umsatzbremsen – von Plugin-Fallen bis hin zu E-Mail-Pannen.